Aus- und Weiterbildungstermine sortiert nach Fachbereichen

Ausbildung
Deeskalationstrainer*in - Förderschule


Fachbereich Jugendliche und junge Erwachsene

Fachbereich Menschen mit Beeinträchtigungen

Ab 15.05.2025 in Augsburg

Kurs
Förderschule 2025-05 Augsburg
Termine
15.05. – 17.05.2025 3 Tage Einführung
10.07. – 12.07.2025 3 Tage Grundlagen
09.10. – 11.10.2025 3 Tage Fokusblock Jugendliche und junge Erwachsende
27.11. – 29.11.2025 3 Tage Fokusblock Menschen mit Beeinträchtigungen
22.01. – 24.01.2026 3 Tage Trainerkompetenzen und Abschluss
09.10. – 10.10.2026 2 Tage Reflexion und Vertiefung
Veranstaltungskosten

4.950,- € zzgl. 500.- € Reflexion und Vertiefung

In den Kosten enthalten sind Verpflegung (Kaffee, Tee, Kaltgetränke, 2 Pausenverpflegungen), sämtliche Unterrichtsmaterialien, DVD mit Videos, Arbeitsblättern und Power-Point-Präsentationen für die eigene Schulungsgestaltung, Konzepthandbuch u.a.

Veranstaltungsort
Pfarrheim Hlgst. Dreifaltigkeit
Ulmer Str. 195A
86156 Augsburg
Die Ausbildung zum/zur Deeskalationstrainer*in (Kombination)

Allgemeine Inhalte

Ausbildungsumfang bei 15-tägigen Ausbildungen

  • 176 Stunden, davon 120 Stunden Präsenzphasen (6 Blöcke á 2 bzw. 3 Tage im Abstand von 4  -  8 Wochen).
  • 40 Stunden nachgewiesene Praxisstunden während der Ausbildung (Heimarbeit) 16 Stunden Gruppen-Supervision (jeweils 1 Tag in jeweils halbjährigem Abstand zum Ausbildungsende).
  • In den Präsenzphasen werden die Teilnehmer*innen zeitweise von mehreren Dozent*innen parallel betreut und trainiert.

Ausbildungsinhalte in den Präsenzphasen 

  • Aufbau und Qualitätssicherung eines Deeskalationsmanagements.
  • Wissensvermittlung, Gruppenarbeiten und Übungen zu den Deeskalationsstufen 1 bis 3.
  • Methodenvermittlung und didaktisches Training für den eigenen Unterricht. 
  • Kompetenzvermittlung im Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen der Klientel: Verbales Deeskalationstraining mit Video-Feedback und Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Schonende Vermeidungs-, Abwehr, Löse- und Fluchttechniken bei Übergriffen durch Klientel, schonende Begleittechniken, 4-Stufen Immobilisationstechnik mit Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Kleine Psychotraumatologie und kollegiale Erstbetreuung nach Übergriffen, Aufbau einer Nachsorgekonzeption.
  • Tertiärprävention nach Vorfällen mit herausfordernden oder aggressiven Verhaltensweisen.
  • Training typischer Schlüsselsituationen in der Arbeit von Deeskalationstrainer*innen.

Aufgabenstellungen in den Praxisphasen

  • Formulierung von Leitgedanken, Qualitätskriterien und Qualitätszielen im Umgang mit aggressiver Klientel (gemeinsam mit Führung).
  • Gefährdungsanalyse: Feststellung besonderer Gefährdungsbereiche oder besonderer Gefährdungssituationen (gemeinsam mit Mitarbeitenden und Führung).
  • Durchführung einer Evaluation in der eigenen Institution, (an Standorten, welche bereits seit mehr als 2 Jahren einen Deeskalationstrainer haben oder mindestens 50% der Mitarbeiter geschult sind)
  • Innerbetriebliche Vernetzung mit Qualitätsmanagement, Betriebsärzt*innen, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Personalrat und ggf. mit bestehenden internen Arbeitsgruppen.
  • Integration in ein bestehendes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM).
  • Erarbeitung eines schriftlichen Konzepts zur Implementierung des Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution inkl. Projekt- und Schulungsplanung und Nachsorgekonzeption. 
  • Vorbereitung einer Lehrprobe.

Pädagogische und didaktische Umsetzung

  • Große Vielfalt an methodischen und didaktischen Tipps und Hinweisen.
  • Durchführung einer Lehrprobe mit Video-Feedback im Einzelgespräch.
  • Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Erarbeitung eigener didaktischer Ideen.
  • Aushändigung sämtlicher Lehrmaterialien (Power-Point-Präsentationen, Trainingsvideos, Arbeitsblätter etc.)

Leistungsnachweis
Abgabe des Konzepts zur Implementierung des Professionellen Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution. 

Prüfungen 
In Form von Train-the-Trainer-Einheiten, erfolgt eine praktische Lehrprobe zur theoretischen Wissensvermittlung sowie eine intensive Anleitung und das Training zur Durchführung von Situationstrainings. Für die Körperinterventionstechniken (Deeskalationsstufen 5 und 6) weisen die Teilnehmer*innen in einer Train-the-Trainer-Einheit nach, dass sie eine erlernte Technik beherrschen und präzise an die Teilnehmenden ihrer Institution weitervermitteln können. Diese Prüfungen sind relevant für die Erteilung des Zertifikats.

Zertifikat
Nach Abgabe des Leistungsnachweises und Absolvierung der Prüfung erhält der/die Teilnehmer*in das Zertifikat der Deeskalationstrainerin/des Deeskalationstrainers nach ProDeMa®. Das Zertifikat berechtigt Teilnehmende zur Durchführung der Schulungen und der Implementierung des Präventionskonzepts in der eigenen Institution. Die Durchführung von Schulungen in anderen Institutionen oder die Schulung externer Teilnehmer*innen in der eigenen Institution ist ausgeschlossen.

Fachbereich - Förderschule

Fachspezifische Inhalte

  • Grundlagen des Erziehungsauftrags im täglichen Umgang mit Schülerinnen und Schülern aus „deeskalierender“ Sicht
  • Innere Not der Kinder und Jugendlichen durch Unter- oder Überforderung im Schulalltag
  • Besondere Aggressionsarten und -motivationen bei Kindern und Jugendlichen
  • Expressive und instrumentelle Aggression
  • Eskalierende Konflikte zwischen Schülerinnen und Schülern
  • Entwicklung und Bedeutung herausfordernder oder aggressiver Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen auf dem Hintergrund entwicklungspsychologischer Erkenntnisse
  • Entwicklungspsychologische Aspekte herausfordernder Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen mit schwersten Beeinträchtigungen  - Exkurs zu Autismus Spektrums Störungen und Umgang mit selbstverletzenden Verhaltensweisen
  • Gestaltung des täglichen Umgangs zur Verhinderung von aggressionsauslösenden Reizen im Setting des systemischen Umfelds, z.B. Schule oder Internat/Wohnheim
  • Wahrnehmungs-, Interpretations- und Bewertungsmöglichkeiten von Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten oder kognitiven, geistigen, kommunikativen sowie körperlichen und motorischen Fähigkeiten . . .
  • Ursachen und Konsequenzen von Fehleinschätzungen der Aggressionsmotivation und des Entwicklungsstandes von Kinder und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen
  • Genetische, körperliche und seelische Ursachen und Beweggründe für herausforderndes bzw. aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung
  • Deeskalationsmöglichkeiten bei schwierigem Verhalten in unterschiedlichen Entwicklungsniveaus
  • Angst, Selbstwert – und Perspektivkonflikte von Schülerinnen und Schülern und deren Auswirkung auf den schulischen Kontext
  • Macht und Machtmissbrauch in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
  • Regeln, Grenzen, Grenzsetzung und Konsequenzen unter deeskalativen Gesichtspunkten
  • Deeskalativer Umgang mit Verweigerung bei Grenzsetzungen oder Aufforderungen (machtarme Alternative zum: Wenn Du nicht, dann ...)
  • Kommunikative und nonverbale Deeskalationstechniken im Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Fähigkeiten in unterschiedlichen Erregungs- oder Anspannungszuständen (intensives Training mit Video-Feedback)
  • Berücksichtigung von Sprach-, Kognitions- und Entwicklungsniveaus bei den Deeskalationsstrategien
  • Kontaktreflexionen zur Kontaktaufnahme in der Deeskalation von Kindern und Jugendlichen mit schwersten geistigen Beeinträchtigungen
  • Schonende, Vermeidungs-, Abwehr-, Löse- und Fluchttechniken bei Übergriffen von Schülerinnen und Schülern verschiedener Altersstufen
  • Spezielle Haltetechniken für Schülerinnen und Schüler in akuten Gefahrensituationen
Zielgruppe

Diese Ausbildung ist speziell für den Umgang mit herausfordernden, grenzverletzenden, abwehrenden und aggressiven Verhaltensweisen von Schülerinnen und Schülern unterschiedlichster kognitiver, geistiger, kommunikativer sowie körperlicher und motorischer Fähigkeiten ausgerichtet. Sie richtet sich an das pädagogisch unterrichtliche und außerunterrichtliche Personal in Förderschulen und Regelschulen, das mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Förderschwerpunkte arbeitet.


Fördermöglichkeiten

Viele Unfallversicherungsträger in Deutschland fördern unsere Ausbildung.

Fachbereich Menschen mit Beeinträchtigung

Feedback Deeskalationstraining

"Die Ausbildung ist echt super und man lernt einen anderen Umgang in bestimmten Situationen kennen. Das "Denken" für Situationen und das Verhalten werden positiv verändert. Viele gute Ideen um die Umwelt positiver zu gestalten."

Feedback Deeskalationstraining

Es war eine sehr informative, praxisnahe und kurzweilige Ausbildung. Alle Dozenten waren fachlich top und sehr wohlwollend und wertschätzend.
Persönliche Veränderungen in Bezug auf die eigene Einstellung waren während der Ausbildung wahrnehmbar, auch veränderte sich die Sicht auf Menschen mit herausforderndem Verhalten, bzw. in ihrer inneren Not.

Feedback Deeskalationstraining

"Die Ausbildung zum Deeskalationstrainer hat mich sowohl fachlich als auch menschlich sehr bereichert. Inhaltlich nehme ich ganz viel in meine Praxis mit, vor allem habe ich aber viel über mich selbst gelernt, konnte mich ausprobieren und meine Kompetenzen erweitern. Jetzt verspüre ich große Vorfreude in die Fortbildungen zu starten und Menschen für das Thema zu begeistern."

Feedback Deeskalationstraining

"Die Trainerausbildung hilft mir, gemeinsam mit meinen Kollegen, Arbeitsweisen und Strukturen weiterzuentwickeln, dabei die Mitarbeitersicherheit zu erhöhen und angenehmeres arbeiten zu ermöglichen.“

Feedback Deeskalationstraining

"Tolle Ausbildung im Bereich Deeskalation! Ich konnte mir viele Fähigkeiten im Bereich Kommunikation und Methodik mitnehmen. Das Konzept ist sehr wirksam in der Praxis. Es wurde eine tolle Lernatmosphäre geschaffen."

Druckausgabe

Ausbildungstermine und Anmeldung

Alle Termine unserer Ausbildungen im Bereich Prävention und Deeskalation, Din-A4-Format mit Anmeldeformular.