Ausbildung
Deeskalationstrainer*in


Fachbereich Allgemeinkrankenhäuser und Fachkliniken

Fachbereich Betagte und betreuungsbedürftige Menschen

Ab 19.01.2026 in Salzburg Österreich

Kurs
SOM GERO 2026-01 Salzburg (A)
Termine
19.01. - 21.01.2026 3 Tage Einführung
09.03. - 11.03.2026 3 Tage Grundlagen
15.04. - 17.04.2026 3 Tage Fokusblock betagte und betreuungsbedürftige Menschen (GERO)
11.05. - 13.05.2026 3 Tage Fokusblock Allgemeinkrankenhäuser und Fachkliniken (SOM)
29.06. - 01.07.2026 3 Tage Trainerkompetenzen und Abschluss
22.03. - 23.03.2027 2 Tage Reflexion/Vertiefung (RV)
Veranstaltungskosten

15 Tage  4.950,- € + 20% Ust.
Kurs: SOM GERO 2026-01  Salzburg (A)

12 Tage  3.960,- € + 20% Ust. 
Kurs: SOM 2026-01  Salzburg (A)

12 Tage  3.960,- € + 20% Ust. 
Kurs: GERO 2026-01  Salzburg (A)

zzgl. 2 Tage Reflexion/Vertiefung mit 500,- € (+ 20% USt.)

In den Kosten enthalten sind ausgiebige Seminarverpflegung (Kaffee, Tee, Kaltgetränke, 2 Pausenverpflegungen, warmes Mittagsmenü), sämtliche Unterrichtsmaterialien, DVD mit Videos, Arbeitsblättern und Power-Point-Präsentationen für die eigene Schulungsgestaltung, Konzepthandbuch u.a.

Veranstaltungsort
Kolpinghaus Salzburg
Adolf-Kolping-Str. 10
5020 Salzburg
Österreich
Kooperationspartner
Die Ausbildung zum/zur Deeskalationstrainer*in (Kombination)

Allgemeine Inhalte

Ausbildungsumfang bei 15-tägigen Ausbildungen

  • 176 Stunden, davon 120 Stunden Präsenzphasen (6 Blöcke á 2 bzw. 3 Tage im Abstand von 4  -  8 Wochen).
  • 40 Stunden nachgewiesene Praxisstunden während der Ausbildung (Heimarbeit) 16 Stunden Gruppen-Supervision (jeweils 1 Tag in jeweils halbjährigem Abstand zum Ausbildungsende).
  • In den Präsenzphasen werden die Teilnehmer*innen zeitweise von mehreren Dozent*innen parallel betreut und trainiert.

Ausbildungsinhalte in den Präsenzphasen 

  • Aufbau und Qualitätssicherung eines Deeskalationsmanagements.
  • Wissensvermittlung, Gruppenarbeiten und Übungen zu den Deeskalationsstufen 1 bis 3.
  • Methodenvermittlung und didaktisches Training für den eigenen Unterricht. 
  • Kompetenzvermittlung im Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen der Klientel: Verbales Deeskalationstraining mit Video-Feedback und Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Schonende Vermeidungs-, Abwehr, Löse- und Fluchttechniken bei Übergriffen durch Klientel, schonende Begleittechniken, 4-Stufen Immobilisationstechnik mit Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Kleine Psychotraumatologie und kollegiale Erstbetreuung nach Übergriffen, Aufbau einer Nachsorgekonzeption.
  • Tertiärprävention nach Vorfällen mit herausfordernden oder aggressiven Verhaltensweisen.
  • Training typischer Schlüsselsituationen in der Arbeit von Deeskalationstrainer*innen.

Aufgabenstellungen in den Praxisphasen

  • Formulierung von Leitgedanken, Qualitätskriterien und Qualitätszielen im Umgang mit aggressiver Klientel (gemeinsam mit Führung).
  • Gefährdungsanalyse: Feststellung besonderer Gefährdungsbereiche oder besonderer Gefährdungssituationen (gemeinsam mit Mitarbeitenden und Führung).
  • Durchführung einer Evaluation in der eigenen Institution, (an Standorten, welche bereits seit mehr als 2 Jahren einen Deeskalationstrainer haben oder mindestens 50% der Mitarbeiter geschult sind)
  • Innerbetriebliche Vernetzung mit Qualitätsmanagement, Betriebsärzt*innen, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Personalrat und ggf. mit bestehenden internen Arbeitsgruppen.
  • Integration in ein bestehendes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM).
  • Erarbeitung eines schriftlichen Konzepts zur Implementierung des Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution inkl. Projekt- und Schulungsplanung und Nachsorgekonzeption. 
  • Vorbereitung einer Lehrprobe.

Pädagogische und didaktische Umsetzung

  • Große Vielfalt an methodischen und didaktischen Tipps und Hinweisen.
  • Durchführung einer Lehrprobe mit Video-Feedback im Einzelgespräch.
  • Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Erarbeitung eigener didaktischer Ideen.
  • Aushändigung sämtlicher Lehrmaterialien (Power-Point-Präsentationen, Trainingsvideos, Arbeitsblätter etc.)

Leistungsnachweis
Abgabe des Konzepts zur Implementierung des Professionellen Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution. 

Prüfungen 
In Form von Train-the-Trainer-Einheiten, erfolgt eine praktische Lehrprobe zur theoretischen Wissensvermittlung sowie eine intensive Anleitung und das Training zur Durchführung von Situationstrainings. Für die Körperinterventionstechniken (Deeskalationsstufen 5 und 6) weisen die Teilnehmer*innen in einer Train-the-Trainer-Einheit nach, dass sie eine erlernte Technik beherrschen und präzise an die Teilnehmenden ihrer Institution weitervermitteln können. Diese Prüfungen sind relevant für die Erteilung des Zertifikats.

Zertifikat
Nach Abgabe des Leistungsnachweises und Absolvierung der Prüfung erhält der/die Teilnehmer*in das Zertifikat der Deeskalationstrainerin/des Deeskalationstrainers nach ProDeMa®. Das Zertifikat berechtigt Teilnehmende zur Durchführung der Schulungen und der Implementierung des Präventionskonzepts in der eigenen Institution. Die Durchführung von Schulungen in anderen Institutionen oder die Schulung externer Teilnehmer*innen in der eigenen Institution ist ausgeschlossen.

Fachbereich - Allgemeinkrankenhäuser und Fachkliniken

Fachspezifische Inhalte

  • Verhinderung von aggressionsauslösenden Reizen unter Berücksichtigung von Triage-Systemen, rationalisierten und standardisierten Abläufen sowie den jeweiligen Erkrankungen oder Verletzungen
     
  • Besonderheiten verbaler Deeskalation in unterschiedlichen Situationen:
    - Aggression in stark belastenden Situationen wie Tod und Trauer
    - Schmerz als besonderer Beweggrund für Aggression
    - Schwierige Verhaltensweisen bei Angehörigen als Fürsprechende der Patient*innen
    - Alkoholintoxikation als Herausforderung im Verhaltensmix
Fachbereich - Betagte und betreuungsbedürftige Menschen

Fachspezifische Inhalte

  • Herausforderndes, abwehrendes, befremdliches und aggressives Verhalten
  • Wahrnehmung, Interpretationen und Fehlbewertungen von Verhaltensweisen betagter Menschen und deren Konsequenzen
  • Der Grundkonflikt: Autonomie- und Selbstbestimmungswünsche betagter Menschen treffen auf durchorganisierte Prozessabläufe mit hoher subjektiv erlebter Fremdbestimmung
  • Verständnis für Ursachen und Beweggründe aggressiver Verhaltensweise durch die Kenntnisse neuropsychologischer, medizinischer und psychologischer Krankheitsbilder
  • Verlangsamung körperlicher und geistiger Bewegungsabläufe und Kommunikationsmöglichkeiten betagter Menschen im Umfeld von Betriebsamkeit, Stress und Eiligkeit
  • Angst und Selbstwert: emotionale und kognitive Probleme betagter Menschen und deren Folgen
  • Verbale Deeskalation bei Menschen mit geringen und erheblichen kognitiven oder sprachlichen Beeinträchtigungen
  • Sichere Annäherung
  • Präventive Körpertechniken zur sicheren Annäherung bei körpernahen Pflege- und Behandlungsmaßnahmen sowie bei anderen körpernahen Tätigkeiten mit betagten und betreuungsbedürftigen Menschen
  • Sicherheitsaspekte und Präventionsmöglichkeiten gegen häufige „Bagatellübergriffe“ mit Verletzungsfolgen, z.B. durch Beißen, Kratzen, Umsichschlagen, Treten etc.
Teilnehmerzahl
Maximal 20 Teilnehmer*innen

Fachbereich Allgemeinkrankenhäuser und Fachkliniken

Feedback Deeskalationstraining

"Kompetent, praxisnah und wertschätzend! Eine Ausbildung die Spaß macht und fundiert Wissen vermittelt. Danke!"

Feedback Deeskalationstraining

"Mit viel Begeisterung habe ich an der Ausbildung zur Deeskalationstrainerin teilgenommen. Alle Dozent*innen haben einen höchst qualifizierten und äußerst sympathischen Eindruck bei mir hinterlassen. Die Inhalte wurden abwechslungsreich, kompetent und einfühlsam vermittelt. Ich würde die Ausbildung jederzeit weiterempfehlen und freue mich auf die anstehende Trainer-Zeit."

Feedback Deeskalationstraining

"Die komplette Ausbildung war sehr gut organisiert. Die theoretischen Kenntnisse wurden sehr verständlich und praxisnah erläutert. Auf jede Frage erhielten wir kompetente Antworten. Alle Trainer sind sehr kompetent. Die Materialien sind sehr umfangreich, was für unsere Kurse sehr wertvoll ist. Die Verpflegung war ebenfalls super. Vielen Dank an das gesamte Team."

Feedback Deeskalationstraining

"Ich würde diese Ausbildung jedes Mal wieder machen. Ich habe wirklich sehr viel mitnehmen können (auch für den privaten Gebrauch). Ich hoffe das ich Alles genauso vermitteln kann, wie es mir vermittelt wurde. Top."

Feedback Deeskalationstraining

"Als erfahrene Führungskraft habe ich durch diese Ausbildung neue Perspektiven erfahren. Es hat mich motiviert Menschen zu schulen / trainieren. Der Präventionseffekt hat bei mir den größten Eindruck hinterlassen."