Fortbildung für Teilnehmende, die bereits an einem ProDeMa® Basis Seminar teilgenommen haben

 „Existentielle Einfühlung bedeutet „mittragender Zeuge" menschlichen Leidens zu sein. Wo keine Therapie mehr zu helfen vermag, muss man sich damit abfinden können, dass man als Gegenüber schlicht nichts mehr anderes zu bieten hat als Mitmenschlichkeit" (Prouty, 1998). Bei Menschen, deren kognitive und sprachliche Einschränkungen so erheblich sind, dass sie den Sach-und Sinngehalt von Sprache nur noch schwer oder gar nicht mehr verstehen, Fragen nicht adäquat beantworten können und eine Problemlösungskompetenz nur in sehr geringem Maße bzw. nicht mehr vorhanden ist, führen viele Gesprächsführungstechniken nicht zum gewünschten Ergebnis. Für den Umgang mit diesen Menschen kann die Methode der Kontaktreflexionen eingesetzt werden. Kontaktreflexionen ermöglichen eine einfühlsame (empathische) Kontaktaufnahme zu Menschen, die im herkömmlichen Sinne nicht mehr in der Lage sind, Verbindung zur Realität, zu sich selbst und zu anderen Menschen herzustellen. Beziehung ist Grundvoraussetzung zur Durchführung einer verbalen Deeskalation. Diese Methodik erweitert die klassische Gesprächsführung nach Carl Rogers und die verbale Deeskalation nach ProDeMa®.

Inhalte

  • Kurze Einführung in die Herkunft der Methodik (Prä-Therapie nach Garry Prouty)
  • Theorie der Kontaktreflexionen
  • Erläuterung der Kontaktreflexionen mit Demonstrationen und Übungen
  • Situationstraining mit Video-Feedback
  • Freies Training
  • Eingliederung der neuen Möglichkeiten in die verbale Deeskalation nach ProDeMa®
     

Organisatorisches

Dauer 1 Tag
Zeit 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Kosten 1.100.- € pro Tag zzgl. Fahrtkosten und ggf. Übernachtung
Teilnehmer Max. 16 Teilnehmer*innen