Aus- und Weiterbildungstermine sortiert nach Fachbereichen

Ausbildung
Deeskalationstrainer*in


Fachbereich Jugendliche und junge Erwachsene

Fachbereich Psychiatrie

Ab 16.02.2026 in Merseburg

Kurs
JUGEND MmB 2026-02 Merseburg
Termine
16.02. – 18.02.2026 3 Tage Einführung
27.04. – 29.04.2026 3 Tage Grundlagen
17.06. – 19.06.2026 3 Tage Fokusblock Jugendliche
24.08. – 26.08.2026 3 Tage Fokusblock Psychiatrie
30.09. – 02.10.2026 3 Tage Trainerkompetenzen und Abschluss
09.09. – 10.09.2027 2 Tage Reflexion und Vertiefung
Veranstaltungskosten

15 Tage  4.950,- zzgl. 2 Tage Reflexion/Vertiefung mit 500,- €
Kurs: JUGEND MmB 2026-02 Merseburg

12 Tage  3.960,- € zzgl. 2 Tage Reflexion/Vertiefung mit 500,- €
Kurs: JUGEND 2026-02 Merseburg

12 Tage  3.960,- zzgl. 2 Tage Reflexion/Vertiefung mit 500,- €
Kurs: MmB 2026-02 Merseburg

In den Kosten enthalten sind Verpflegung (Kaffee, Tee, Kaltgetränke, 2 Pausenverpflegungen), sämtliche Unterrichtsmaterialien auf digitalem Datenträger mit Videos, Arbeitsblättern und Power-Point-Präsentationen für die eigene Schulungsgestaltung, Konzepthandbuch u.a.

Veranstaltungsort
Carl-von-Basedow-Klinikum Saalekreis gGmbH
Weiße Mauer 52
06217 Merseburg
Die Ausbildung zum/zur Deeskalationstrainer*in

Allgemeine Inhalte

Ausbildungsumfang bei 12-tägigen Ausbildungen

  • 152 Stunden, davon 96 Stunden Präsenzphasen (4 Blöcke á 3 Tage im Abstand von 10 bis 12 Wochen).
  • 40 Stunden nachgewiesene Praxisstunden während der Ausbildung (Heimarbeit) und 16 Stunden Präsenzblock „Reflexion/Vertiefung“ (2 Tage, ca. 9 bis 12 Monate nach Ausbildungsende).
  • In den Präsenzphasen werden die Teilnehmer*innen zeitweise von mehreren Dozent*innen parallel betreut und trainiert.

Ausbildungsinhalte in den Präsenzphasen 

  • Aufbau und Qualitätssicherung eines Deeskalationsmanagements.
  • Wissensvermittlung, Gruppenarbeiten und Übungen zu den Deeskalationsstufen 1 bis 3.
  • Methodenvermittlung und didaktisches Training für den eigenen Unterricht. 
  • Kompetenzvermittlung im Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen der Klientel: Verbales Deeskalationstraining mit Video-Feedback und Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Schonende Vermeidungs-, Abwehr, Löse- und Fluchttechniken bei Übergriffen durch Klientel, schonende Begleittechniken, 4-Stufen Immobilisationstechnik mit Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Kleine Psychotraumatologie und kollegiale Erstbetreuung nach Übergriffen, Aufbau einer Nachsorgekonzeption.
  • Tertiärprävention nach Vorfällen mit herausfordernden oder aggressiven Verhaltensweisen.
  • Training typischer Schlüsselsituationen in der Arbeit von Deeskalationstrainer*innen.

Aufgabenstellungen in den Praxisphasen

  • Formulierung von Leitgedanken, Qualitätskriterien und Qualitätszielen im Umgang mit aggressiver Klientel (gemeinsam mit Führung).
  • Gefährdungsanalyse: Feststellung besonderer Gefährdungsbereiche oder besonderer Gefährdungssituationen (gemeinsam mit Mitarbeitenden und Führung).
  • Durchführung einer Evaluation in der eigenen Institution, (an Standorten, welche bereits seit mehr als 2 Jahren einen Deeskalationstrainer haben oder mindestens 50% der Mitarbeiter geschult sind)
  • Innerbetriebliche Vernetzung mit Qualitätsmanagement, Betriebsärzt*innen, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Personalrat und ggf. mit bestehenden internen Arbeitsgruppen.
  • Integration in ein bestehendes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM).
  • Erarbeitung eines schriftlichen Konzepts zur Implementierung des Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution inkl. Projekt- und Schulungsplanung und Nachsorgekonzeption. 
  • Vorbereitung einer Lehrprobe.

Pädagogische und didaktische Umsetzung

  • Große Vielfalt an methodischen und didaktischen Tipps und Hinweisen.
  • Durchführung einer Lehrprobe mit Video-Feedback im Einzelgespräch.
  • Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Erarbeitung eigener didaktischer Ideen.
  • Aushändigung sämtlicher Lehrmaterialien (Power-Point-Präsentationen, Trainingsvideos, Arbeitsblätter etc.)

Leistungsnachweis
Abgabe des Konzepts zur Implementierung des Professionellen Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution. 

Prüfungen 
In Form von Train-the-Trainer-Einheiten, erfolgt eine praktische Lehrprobe zur theoretischen Wissensvermittlung sowie eine intensive Anleitung und das Training zur Durchführung von Situationstrainings. Für die Körperinterventionstechniken (Deeskalationsstufen 5 und 6) weisen die Teilnehmer*innen in einer Train-the-Trainer-Einheit nach, dass sie eine erlernte Technik beherrschen und präzise an die Teilnehmenden ihrer Institution weitervermitteln können. Diese Prüfungen sind relevant für die Erteilung des Zertifikats.

Zertifikat
Nach Abgabe des Leistungsnachweises und Absolvierung der Prüfung erhält der/die Teilnehmer*in das Zertifikat der Deeskalationstrainerin/des Deeskalationstrainers nach ProDeMa®. Das Zertifikat berechtigt Teilnehmende zur Durchführung der Schulungen und der Implementierung des Präventionskonzepts in der eigenen Institution. Die Durchführung von Schulungen in anderen Institutionen oder die Schulung externer Teilnehmer*innen in der eigenen Institution ist ausgeschlossen.

Fachbereich - Jugendliche und junge Erwachsene

Fachspezifische Inhalte

  • Grundlagen des Erziehungsauftrags im täglichen Umgang mit Jugendlichen aus „deeskalierender“ Sicht
  • Entwicklung und Bedeutung aggressiver Verhaltensweisen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf dem Hintergrund entwicklungspsychologischer Erkenntnisse
  • Modellwirkung von Mitarbeiter*innen im Konfliktfall im Sinne des Wahrnehmungslernens
  • Spezielle aggressionsauslösende Reize bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
  • Autonomie- und Selbstbestimmungswünsche von Jugendlichen in restriktiven Settings
  • Angst-, Selbstwert- und Sinnprobleme von Jugendlichen und deren Auswirkungen im pädagogischen und therapeutischen Kontext
  • Deeskalierende Aufstellung und Vermittlung von Regeln und Grenzen
  • Deeskalierender Umgang mit Regelverletzungen
  • Methoden und Möglichkeiten deeskalierender Grenzsetzungen im akuten Konfliktfall
  • Deeskalierende Ansätze bei der notwendigen Umsetzung von Konsequenzen
  • aggressive Verhaltensweisen und ihre Funktion in der Peer-group, Umgang mit angespannten und aggressiven Gruppensituationen
  • Deeskalierendes Verhalten in Situationen des Machtkampfes zwischen Jugendlichen und Mitarbeitenden im Gruppen-Setting
  • Die Nachbearbeitung von Vorfällen mit Jugendlichen mit dem Ziel, alternative Wege zu aggressiven Verhaltensweisen zu erarbeiten
Fachbereich - Psychiatrie und Forensik

Fachspezifische Inhalte

  • Aggressive Verhaltensweisen bei subjektiv erlebter Ohnmacht und Fremdbestimmung in geschlossenen Einrichtungen
  • Besonderheiten verbaler Deeskalation bei unterschiedlichen Krankheitsbildern und Störungen: akute Psychose, Borderline, Intoxikationszustände, Manie, etc.
  • Deeskalation in typischen Gefährdungssituationen in psychiatrischen Einrichtungen
  • Notwendigkeit, Reflexion und deeskalierende Durchführung von Zwangsmaßnahmen
  • Verletzungsfreie, schonende sowie menschenwürdige Halte- und Begleittechniken
     
  • 4-Stufen Immobilisationstechnik: 
    Einsatz von Haltetechniken mit Integration der verbalen Deeskalation zur Verhinderung von Fixierungen bei hocherregten Patient*innen
    -  Deeskalierende Methoden der Begleitung von fixierten Patient*innen zur Verkürzung der Fixierungsdauer

Fachbereich Psychiatrie und Forensik

Feedback Deeskalationstraining

„Haben sehr gut versucht auf alle Teilnehmer und Institutionen einzugehen. Viel Input und gute Denkansätze/Sichtweisen. Habe viel über mich mitnehmen können und bleibe weiterhin am Ball. Vielen Dank.“

Feedback Deeskalationstraining

„ProDeMa hat mich einen großen Schritt weitergebracht. Ich konnte nicht nur lernen, mit "eskalierenden" Situationen umzugehen, sondern auch viel über mich selbst lernen.
Auch unabhängig von Gefahrensituationen fühle ich mich seither sicherer im Umgang mit Menschen und bin dafür sehr dankbar.“

Feedback Deeskalationstraining

„Die Ausbildung war sehr gut, durch den Einsatz der verschiedenen Medien, Gruppenarbeiten und Situationstrainings, sowie der praktischen Techniken der Körperinterventionen, konnte ich mir die theoretischen und praktischen Inhalte sehr gut merken und umsetzen.
Durch das gute Coaching der Dozenten konnte ich auch während der Ausbildung schon einiges an Input auf Station einbringen.“

Feedback Deeskalationstraining

„Die Ausbildung zur Deeskalationstrainerin wurde mit viel Engagement, Kompetenz und Herz durchgeführt.
Ich wurde hervorragend ausgebildet, beraten und angeleitet. Es hat Spaß gemacht und ich habe nun das Gefühl durchstarten zu können.
Vielen Dank!“

Feedback Deeskalationstraining

„Danke für die Erfahrung. Alles rund und verständlich gestaltet.
Nun hat die Arbeit ein professionelles Fundament. Es liegt nun an uns die Säulen zu schaffen, die die schwierigen Situationen in unseren Einrichtungen tragen können.“

Druckausgabe

Ausbildungstermine und Anmeldung

Alle Termine unserer Ausbildungen im Bereich Prävention und Deeskalation, Din-A4-Format mit Anmeldeformular.