Aus- und Weiterbildungstermine sortiert nach Fachbereichen

Ausbildung
Deeskalationstrainer*in


Fachbereich Migration

Fachbereich Psychiatrie

Ab 15.04.2026 in Berlin

Kurs
PSYCH MIG 2026-04 Berlin
Termine
15.04. – 17.04.2026 3 Tage Einführung
17.06. – 19.06.2026 3 Tage Grundlagen
07.09. – 09.09.2026 3 Tage Fokusblock Psychiatrie
09.12. – 11.12.2026 3 Tage Fokusblock Migration
08.02. – 10.02.2027 3 Tage Trainerkompetenzen und Abschluss
17.01. – 18.01.2028 2 Tage Reflexion und Vertiefung
Veranstaltungskosten

15 Tage  4.950,- € .
Kurs: PSYCH MIG 2026-04 Berlin 

12 Tage  3.960,- € 
Kurs: PSYCH 2026-04 Berlin

12 Tage  3.960,- € 
Kurs: MIG 2026-04 Berlin

zzgl. 2 Tage Reflexion/Vertiefung mit 500,- € 

In den Kosten enthalten sind Verpflegung (Kaffee, Tee, Kaltgetränke, 2 Pausenverpflegungen), sämtliche Unterrichtsmaterialien, USB mit Videos, Arbeitsblättern und Power-Point-Präsentationen für die eigene Schulungsgestaltung, Praxisleitfaden u.a.

Veranstaltungsort
Adina Apartment Hotel Berlin Checkpoint Charlie
Krausenstraße 35-36
10117 Berlin
Die Ausbildung zum/zur Deeskalationstrainer*in (Kombination)

Allgemeine Inhalte

Ausbildungsumfang bei 15-tägigen Ausbildungen

  • 176 Stunden, davon 120 Stunden Präsenzphasen (6 Blöcke á 2 bzw. 3 Tage im Abstand von 4  -  8 Wochen).
  • 40 Stunden nachgewiesene Praxisstunden während der Ausbildung (Heimarbeit) 16 Stunden Gruppen-Supervision (jeweils 1 Tag in jeweils halbjährigem Abstand zum Ausbildungsende).
  • In den Präsenzphasen werden die Teilnehmer*innen zeitweise von mehreren Dozent*innen parallel betreut und trainiert.

Ausbildungsinhalte in den Präsenzphasen 

  • Aufbau und Qualitätssicherung eines Deeskalationsmanagements.
  • Wissensvermittlung, Gruppenarbeiten und Übungen zu den Deeskalationsstufen 1 bis 3.
  • Methodenvermittlung und didaktisches Training für den eigenen Unterricht. 
  • Kompetenzvermittlung im Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen der Klientel: Verbales Deeskalationstraining mit Video-Feedback und Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Schonende Vermeidungs-, Abwehr, Löse- und Fluchttechniken bei Übergriffen durch Klientel, schonende Begleittechniken, 4-Stufen Immobilisationstechnik mit Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Kleine Psychotraumatologie und kollegiale Erstbetreuung nach Übergriffen, Aufbau einer Nachsorgekonzeption.
  • Tertiärprävention nach Vorfällen mit herausfordernden oder aggressiven Verhaltensweisen.
  • Training typischer Schlüsselsituationen in der Arbeit von Deeskalationstrainer*innen.

Aufgabenstellungen in den Praxisphasen

  • Formulierung von Leitgedanken, Qualitätskriterien und Qualitätszielen im Umgang mit aggressiver Klientel (gemeinsam mit Führung).
  • Gefährdungsanalyse: Feststellung besonderer Gefährdungsbereiche oder besonderer Gefährdungssituationen (gemeinsam mit Mitarbeitenden und Führung).
  • Durchführung einer Evaluation in der eigenen Institution, (an Standorten, welche bereits seit mehr als 2 Jahren einen Deeskalationstrainer haben oder mindestens 50% der Mitarbeiter geschult sind)
  • Innerbetriebliche Vernetzung mit Qualitätsmanagement, Betriebsärzt*innen, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Personalrat und ggf. mit bestehenden internen Arbeitsgruppen.
  • Integration in ein bestehendes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM).
  • Erarbeitung eines schriftlichen Konzepts zur Implementierung des Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution inkl. Projekt- und Schulungsplanung und Nachsorgekonzeption. 
  • Vorbereitung einer Lehrprobe.

Pädagogische und didaktische Umsetzung

  • Große Vielfalt an methodischen und didaktischen Tipps und Hinweisen.
  • Durchführung einer Lehrprobe mit Video-Feedback im Einzelgespräch.
  • Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Erarbeitung eigener didaktischer Ideen.
  • Aushändigung sämtlicher Lehrmaterialien (Power-Point-Präsentationen, Trainingsvideos, Arbeitsblätter etc.)

Leistungsnachweis
Abgabe des Konzepts zur Implementierung des Professionellen Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution. 

Prüfungen 
In Form von Train-the-Trainer-Einheiten, erfolgt eine praktische Lehrprobe zur theoretischen Wissensvermittlung sowie eine intensive Anleitung und das Training zur Durchführung von Situationstrainings. Für die Körperinterventionstechniken (Deeskalationsstufen 5 und 6) weisen die Teilnehmer*innen in einer Train-the-Trainer-Einheit nach, dass sie eine erlernte Technik beherrschen und präzise an die Teilnehmenden ihrer Institution weitervermitteln können. Diese Prüfungen sind relevant für die Erteilung des Zertifikats.

Zertifikat
Nach Abgabe des Leistungsnachweises und Absolvierung der Prüfung erhält der/die Teilnehmer*in das Zertifikat der Deeskalationstrainerin/des Deeskalationstrainers nach ProDeMa®. Das Zertifikat berechtigt Teilnehmende zur Durchführung der Schulungen und der Implementierung des Präventionskonzepts in der eigenen Institution. Die Durchführung von Schulungen in anderen Institutionen oder die Schulung externer Teilnehmer*innen in der eigenen Institution ist ausgeschlossen.

Fachbereich - Psychiatrie und Forensik

Fachspezifische Inhalte

  • Aggressive Verhaltensweisen bei subjektiv erlebter Ohnmacht und Fremdbestimmung in geschlossenen Einrichtungen
  • Besonderheiten verbaler Deeskalation bei unterschiedlichen Krankheitsbildern und Störungen: akute Psychose, Borderline, Intoxikationszustände, Manie, etc.
  • Deeskalation in typischen Gefährdungssituationen in psychiatrischen Einrichtungen
  • Notwendigkeit, Reflexion und deeskalierende Durchführung von Zwangsmaßnahmen
  • Verletzungsfreie, schonende sowie menschenwürdige Halte- und Begleittechniken
     
  • 4-Stufen Immobilisationstechnik: 
    Einsatz von Haltetechniken mit Integration der verbalen Deeskalation zur Verhinderung von Fixierungen bei hocherregten Patient*innen
    -  Deeskalierende Methoden der Begleitung von fixierten Patient*innen zur Verkürzung der Fixierungsdauer
Fachbereich - Migration

Fachspezifische Inhalte

  • Unterschiedliche Arten von Migration und ihre Auswirkungen
  • Aggressionsauslösende Reize insbesondere bei Menschen mit einer Einwanderungs- oder Fluchtgeschichte im Setting des systemischen Umfelds
  • Bewertungsfehler „aggressiver“ Verhaltensweisen von Menschen ohne ausreichende Sprachkenntnisse des Aufnahmelandes
  • Professionelle Beziehungsmuster in der Arbeit mit Menschen und deren Einwanderungsgeschichte; (Vor-) Urteile und Stereotypien
  • Aggressive Verhaltensweisen und ihre Funktion in der Gruppe / Umgang mit angespannten und aggressiven Gruppensituationen
  • Besonderheiten der Deeskalation beim Einsatz von Sprachmittler*innen
  • Verbale Deeskalation mit nonverbalen Elementen sowie der Verknüpfung von Emotionen und Sprache
Zielgruppe

Diese Ausbildung ist spezialisiert auf den deeskalierenden Umgang mit Patienten und Angehörigen im klinischen und ambulanten Setting von Psychiatrien, forensischen Einrichtungen, Fachkliniken sowie ambulanter Versorgung. In all diesen Einrichtungen reagieren Patient*innen oder Angehörige  in vielerlei Krisensituationen immer wieder mit z.T. heftigsten aggressiven Verhaltensweisen, z.B. bei Wahnerkrankungen oder in Aufnahmesituationen, Entzugs- oder Entgiftungsphasen, Alkoholintoxikationen oder sonstigen Verwirrtheitszuständen. In forensischen Einrichtungen erweitert sich die Problematik um die Klientel der dissozialen Patient*innen und der Patient*innen mit Persönlichkeitsstörungen.


Teilnehmerzahl
Maximal 24 Teilnehmer*innen
Mitwirkende Dozent*innen
Gerd Weissenberger Gerd Weissenberger
Gerd Weissenberger Gerd Weissenberger
Leitung des Instituts ProDeMa®
 Udo Gerigk
Experte für den Fachbereich Flucht, Migration und transkulturelle Deeskalation
 Birgit Vogt
Birgit Vogt
Fachbereichsleitung für den Fachbereich Verwaltung und Burnout-Resilienz-Management
 Joachim Stebel
Experte für den Fachbereich Implementierungskonzeptionen

Fachbereich Psychiatrie und Forensik

Feedback Deeskalationstraining

"Die Trainerausbildung ist gut aufgegliedert und bietet einem einen großen Lernzuwachs. Für mich persönlich ist es die spannendste Weiterbildung, die ich je besucht habe."

Feedback Deeskalationstraining

„Super praxisnah! Super wertschätzend! Sehr ermutigend!
Das Deeskalationstraining ist für mich ein im Alltag sehr entlastendes Werkzeug geworden und prägt wesentlich meine Haltung zu Patient*innen und Mitarbeiter*innen.“

Feedback Deeskalationstraining

Die Inhalte werden von allen Dozenten mit viel Herzblut vermittelt-
Die Ausbildung regt auf gute Weise eine Überprüfung / Hinterfragung der Praxis an.
Die gesamte Trainerausbildung ist geprägt von Wertschätzung. Sie ist spannend und motivierend.

Feedback Deeskalationstraining

"Ich hatte sehr viel Spaß an der Ausbildung zur Deeskalationstrainerin. Ich konnte viel neues mitnehmen, hab unterschiedliche Trainer & deren Schulungsarten kennengelernt & konnte so die beste Version für mich herausfinden. Der Inhalt war klar strukturiert & sehr motivierend, weshalb ich mich freue Neu-erlerntes weiterzugeben :) Top! "

Feedback Deeskalationstraining

Habe weder resigniert noch rebelliert, dies spricht für den super spannenden und einfühlsamen Unterricht von Erich Roth.

Druckausgabe

Ausbildungstermine und Anmeldung

Alle Termine unserer Ausbildungen im Bereich Prävention und Deeskalation, Din-A4-Format mit Anmeldeformular.