Aus- und Weiterbildungstermine sortiert nach Fachbereichen

Ausbildung
Deeskalationstrainer*in


Fachbereich Jugendliche und junge Erwachsene

Ab 29.01.2025 in Augsburg

Kurs
Jugend 2025-01 Augsburg
Termine
29.01. – 31.01.2025 3 Tage Einführung
12.03. – 14.03.2025 3 Tage Grundlagen
05.05. – 07.05.2025 3 Tage Fokus Jugendliche und junge Erwachsene
02.07. – 04.07.2025 3 Tage Trainerkompetenzen und Abschluss
02.07. – 03.07.2026 2 Tage Reflexion und Vertiefung
Veranstaltungskosten

3.960,- € zzgl. Reflexion und Vertiefung 500,- €

In den Kosten enthalten sind Verpflegung (Kaffee, Tee, Kaltgetränke, 2 Pausenverpflegungen), sämtliche Unterrichtsmaterialien, DVD mit Videos, Arbeitsblättern und Power-Point-Präsentationen für die eigene Schulungsgestaltung, Konzepthandbuch u.a.

Veranstaltungsort
Pfarrheim Hlgst. Dreifaltigkeit
Ulmer Str. 195A
86156 Augsburg
Die Ausbildung zum/zur Deeskalationstrainer*in

Allgemeine Inhalte

Ausbildungsumfang bei 12-tägigen Ausbildungen

  • 152 Stunden, davon 96 Stunden Präsenzphasen (4 Blöcke á 3 Tage im Abstand von 10 bis 12 Wochen).
  • 40 Stunden nachgewiesene Praxisstunden während der Ausbildung (Heimarbeit) und 16 Stunden Präsenzblock „Reflexion/Vertiefung“ (2 Tage, ca. 9 bis 12 Monate nach Ausbildungsende).
  • In den Präsenzphasen werden die Teilnehmer*innen zeitweise von mehreren Dozent*innen parallel betreut und trainiert.

Ausbildungsinhalte in den Präsenzphasen 

  • Aufbau und Qualitätssicherung eines Deeskalationsmanagements.
  • Wissensvermittlung, Gruppenarbeiten und Übungen zu den Deeskalationsstufen 1 bis 3.
  • Methodenvermittlung und didaktisches Training für den eigenen Unterricht. 
  • Kompetenzvermittlung im Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen der Klientel: Verbales Deeskalationstraining mit Video-Feedback und Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Schonende Vermeidungs-, Abwehr, Löse- und Fluchttechniken bei Übergriffen durch Klientel, schonende Begleittechniken, 4-Stufen Immobilisationstechnik mit Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Kleine Psychotraumatologie und kollegiale Erstbetreuung nach Übergriffen, Aufbau einer Nachsorgekonzeption.
  • Tertiärprävention nach Vorfällen mit herausfordernden oder aggressiven Verhaltensweisen.
  • Training typischer Schlüsselsituationen in der Arbeit von Deeskalationstrainer*innen.

Aufgabenstellungen in den Praxisphasen

  • Formulierung von Leitgedanken, Qualitätskriterien und Qualitätszielen im Umgang mit aggressiver Klientel (gemeinsam mit Führung).
  • Gefährdungsanalyse: Feststellung besonderer Gefährdungsbereiche oder besonderer Gefährdungssituationen (gemeinsam mit Mitarbeitenden und Führung).
  • Durchführung einer Evaluation in der eigenen Institution, (an Standorten, welche bereits seit mehr als 2 Jahren einen Deeskalationstrainer haben oder mindestens 50% der Mitarbeiter geschult sind)
  • Innerbetriebliche Vernetzung mit Qualitätsmanagement, Betriebsärzt*innen, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Personalrat und ggf. mit bestehenden internen Arbeitsgruppen.
  • Integration in ein bestehendes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM).
  • Erarbeitung eines schriftlichen Konzepts zur Implementierung des Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution inkl. Projekt- und Schulungsplanung und Nachsorgekonzeption. 
  • Vorbereitung einer Lehrprobe.

Pädagogische und didaktische Umsetzung

  • Große Vielfalt an methodischen und didaktischen Tipps und Hinweisen.
  • Durchführung einer Lehrprobe mit Video-Feedback im Einzelgespräch.
  • Train-the-Trainer-Einheiten.
  • Erarbeitung eigener didaktischer Ideen.
  • Aushändigung sämtlicher Lehrmaterialien (Power-Point-Präsentationen, Trainingsvideos, Arbeitsblätter etc.)

Leistungsnachweis
Abgabe des Konzepts zur Implementierung des Professionellen Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution. 

Prüfungen 
In Form von Train-the-Trainer-Einheiten, erfolgt eine praktische Lehrprobe zur theoretischen Wissensvermittlung sowie eine intensive Anleitung und das Training zur Durchführung von Situationstrainings. Für die Körperinterventionstechniken (Deeskalationsstufen 5 und 6) weisen die Teilnehmer*innen in einer Train-the-Trainer-Einheit nach, dass sie eine erlernte Technik beherrschen und präzise an die Teilnehmenden ihrer Institution weitervermitteln können. Diese Prüfungen sind relevant für die Erteilung des Zertifikats.

Zertifikat
Nach Abgabe des Leistungsnachweises und Absolvierung der Prüfung erhält der/die Teilnehmer*in das Zertifikat der Deeskalationstrainerin/des Deeskalationstrainers nach ProDeMa®. Das Zertifikat berechtigt Teilnehmende zur Durchführung der Schulungen und der Implementierung des Präventionskonzepts in der eigenen Institution. Die Durchführung von Schulungen in anderen Institutionen oder die Schulung externer Teilnehmer*innen in der eigenen Institution ist ausgeschlossen.

Fachbereich - Jugendliche und junge Erwachsene

Fachspezifische Inhalte

  • Grundlagen des Erziehungsauftrags im täglichen Umgang mit Jugendlichen aus „deeskalierender“ Sicht
  • Entwicklung und Bedeutung aggressiver Verhaltensweisen von Jugendlichen  und jungen Erwachsenen auf dem Hintergrund entwicklungspsychologischer Erkenntnisse
  • Modellwirkung von Mitarbeiter*innen  im Konfliktfall im Sinne des Wahrnehmungslernens
  • Spezielle aggressionsauslösende Reize bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
  • Autonomie- und Selbstbestimmungswünsche von Jugendlichen in restriktiven Settings
  • Angst-, Selbstwert- und Sinnprobleme von Jugendlichen und deren Auswirkungen im pädagogischen und therapeutischen Kontext
  • Verbale Deeskalation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit unterschiedlichen psychiatrischen Erkrankungen oder Störungsbildern
  • Deeskalierende Aufstellung und Vermittlung von Regeln und Grenzen im Umgang mit Regelverletzungen
  • Methoden und Möglichkeiten deeskalierender Grenzsetzungen im akuten Konfliktfall
  • Deeskalierende Ansätze bei der notwendigen Umsetzung von Konsequenzen
  • Aggressive Verhaltensweisen und ihre Funktion in der Peer-group, Umgang mit angespannten und aggressiven Gruppensituationen
  • Deeskalierendes Verhalten in Situationen des Machtkampfes zwischen Jugendlichem und Mitarbeiter im Gruppen-Setting
  • Schondende Vermeidungs-, Abwehr-, Löse- und Fluchttechniken bei leichten, mittleren und heftigen Übergriffen 
  • Die Nachbearbeitung von Vorfällen mit dem Ziel, alternative Wege zu aggressiven Verhaltensweisen zu erarbeiten
Mitwirkende Dozent*innen
 Carmen Boda-Traub
Fachbereichsleitung für den Fachbereich Kinder und ALFI-Techniken
 Joachim Stebel
Experte für den Fachbereich Implementierungskonzeptionen
 Nieves Gil Villarte
Stellvertretende Institutsleitung

Fachbereich Jugend

Feedback Deeskalationstraining

"Diese Ausbildung hat einen persönlichen und fachlichen Mehrwert, welcher nicht zu unterschätzen ist. 
Die Kompetenz der ausbildenden Trainer ist in allen Bereichen überragend. Ich würde die Ausbildung immer wieder machen und uneingeschänkt weiterempfehlen. Danke für alles und weiter so! "

Feedback Deeskalationstraining

Super praxisbezogene Inhalte und Übungen. Die Trainings bringen echte Erfahrungswerte und sollten unbedingt weiter den Schwerpunkt bilden. Die Materialien sind sehr hilfreich, um perspektivisch die KEB in unserer Einrichtung zu implementieren.

Feedback Deeskalationstraining

Eine ganz wertvolle und bereichernde Ausbildung, die ich wirklich sehr empfehlen kann!
In meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bin ich durch die Ausbildung selbstsicherer geworden
und fühle mich auf meine Tätigkeit als Deeskalationstrainerin gut vorbereitet.

Feedback Deeskalationstraining

"Super Aufbau und Orga.
Der Inhalt wird von den Dozenten gelebt und auch so weiter gegeben. 
Man wird eingeladen sein Denken und Handeln zu reflektieren und bekommt neue Skills und Handlungskompetenzen an die Hand gegeben."

Feedback Deeskalationstraining

Tolle Ausbildung.
Mein Blick hat sich sehr geändert.
Mehr Handlungssicherheit im Umgang mit Klienten im klinischen Alltag.

Druckausgabe

Ausbildungstermine und Anmeldung

Alle Termine unserer Ausbildungen im Bereich Prävention und Deeskalation, Din-A4-Format mit Anmeldeformular.