Trainerweiterbildung
Aufbaublock PSYCH
Fachbereich Psychiatrie
Weiterbildung für Deeskalationstrainer*innen
Ab 21.07.2025 in Wiesloch
21.07. – 23.07.2025 | 3 Tage Fokusblock Psychiatrie |
3 Tage Aufbaublock 600.-€
In den Kosten enthalten sind Verpflegung (Kaffee, Tee, Kaltgetränke, 2 Pausenverpflegungen), sämtliche Unterrichtsmaterialien, digitaler Datenträger mit Videos, Arbeitsblättern und Power-Point-Präsentationen für die eigene Schulungsgestaltung.
Ringstraße 17-19
69168 Wiesloch
Fachspezifische Inhalte
- Definitionen, Arten und Formen von Aggressionen und Gewalt in o.a. Einrichtungen
- Professionelles Deeskalationsmanagement im klinischen und ambulanten Kontext
- Ergebnisse von Studien zur Gefährdungsanalyse, besondere Gefahrenbereiche in o.a. Einrichtung Möglichkeiten der Primärprävention: Verhinderung und Verminderung von aggressionsauslösenden Reizen im klinischen und ambulanten Setting in o.a Einrichtungen
- Das Recht der Patient*innen auf professionelle Hilfe bei krankheitsbedingten aggressiven Verhaltensweisen
- Besondere aggressionsauslösende Reize bei unterschiedlichen Krankheitsbildern und Störungen
- Wahrnehmung, Interpretation und Bewertungsmuster: Fehlinterpretationen und deren Auswirkungen
- Private und professionelle Beziehungsmuster in der Arbeit mit Patient*innen im klinischen Setting
- Systemischer Eskalationskreislauf: Analyse von Eskalationsprozessen im Klinikalltag
- Ursachen und Beweggründe von aggressiven Verhaltensweisen von Patient*innen und Angehörigen
- Aggressive Verhaltensweisen bei subjektiv erlebter Ohnmacht und Fremdbestimmung in geschlossenen Einrichtungen
- Verbale Deeskalation (intensives Training mit Video-Feedback und Train-the-Trainer-Einheiten)
- Besonderheiten verbaler Deeskalation bei unterschiedlichen Krankheitsbildern und Störungen: akute Psychose, Borderline-Symptomatik, Intoxikationszustände, Manie etc.
- Situationstraining: Deeskalation in typischen Gefährdungssituationen in psychiatrischen Einrichtungen
- Schonende Vermeidungs-, Abwehr, Löse- und Fluchttechniken bei leichten, mittleren und heftigen Übergriffen von Patient*innen
- Notwendigkeit, Reflexion und deeskalierende Durchführung von Zwangsmaßnahmen
- Verletzungsfreie und menschenwürdige Halte- und Begleittechniken
- Schonende Begleittechniken, 4-Stufen Immobilisationstechnik: Einsatz von Haltetechniken mit Integration der verbalen Deeskalation zur Verhinderung von Fixierungen bei hocherregten Patient*innen
- Deeskalierende Methoden der Begleitung von fixierten Patient*innen zur Verkürzung der Fixierungsdauer
- Nachbearbeitung von Vorfällen mit Patient*innen, den Mitarbeiter*innen und/oder dem Team (Tertiärprävention)
- Kollegiale Erstbetreuung und Nachsorge bei Übergriffen, Führungsverhalten und deren Auswirkungen im Umgang mit traumatisierten Mitarbeiter*innen