Trainerweiterbildung
Aufbaublock Psychiatrie
Fachbereich Psychiatrie
Weiterbildung für Deeskalationstrainer*innen

Ab 15.12.2021 in Jesteburg
15.12. – 17.12.2021 | 3 Tage Fokus Psychiatrie |
3 Tage Aufbaublock 480.-€
In den Kosten enthalten sind Verpflegung (Kaffee, Tee, Kaltgetränke, 2 Pausenverpflegungen), sämtliche Unterrichtsmaterialien, DVD mit Videos, Arbeitsblättern und Power-Point-Präsentationen für die eigene Schulungsgestaltung. Sie erhalten zum Abschluß ein Zertifikat.
Itzenbütteler Straße 35
21266 Jesteburg
Fachspezifische Inhalte
- Definitionen, Arten und Formen von Aggressionen und Gewalt.
- Professionelles Deeskalationsmanagement im klinischen und ambulanten Kontext.
- Ergebnisse von Studien zur Gefährdungsanalyse, besondere Gefahrenbereiche.
- Möglichkeiten der Primärprävention: Verhinderung und Verminderung von aggressionsauslösenden Reizen im klinischen und ambulanten Setting.
- Das Recht der Patient*innen auf professionelle Hilfe bei krankheitsbedingten aggressiven Verhaltensweisen.
- Besondere aggressionsauslösende Reize bei unterschiedlichen Krankheitsbildern und Störungen.
- Wahrnehmung, Interpretation und Bewertungsmuster: Fehlinterpretationen und deren Auswirkungen.
- Private und professionelle Beziehungsmuster in der Arbeit mit Patient*innen im klinischen Setting.
- Systemischer Eskalationskreislauf: Analyse von Eskalationsprozessen im Klinikalltag.
- Ursachen und Beweggründe von aggressiven Verhaltensweisen von Patient*innen und Angehörigen
- Aggressive Verhaltensweisen bei subjektiv erlebter Ohnmacht und Fremdbestimmung in geschlossenen Einrichtungen.
- Verbale Deeskalation (intensives Training mit Video-Feedback und Train-the-Trainer-Einheiten)
- Besonderheiten verbaler Deeskalation bei unterschiedlichen Krankheitsbildern und Störungen: Akute Psychose, Borderline-Symptomatik, Intoxikationszustände, Manie etc.
- Situationstraining: Deeskalation in typischen Gefährdungssituationen in psychiatrischen Einrichtungen.
- Schonende Vermeidungs-, Abwehr, Löse- und Fluchttechniken bei leichten, mittleren und heftigenAngriffen von Patient*innen.
- Notwendigkeit, Reflexion und deeskalierende Durchführung von Zwangsmaßnahmen.
- Verletzungsfreie und menschenwürdige Halte- und Begleittechniken.
- Schonende Begleittechniken, 4-Stufen Immobilisationstechnik: Einsatz von Haltetechniken mit Integration der verbalen Deeskalation zur Verhinderung von Fixierungen bei hocherregten Patient*innen.
- Deeskalierende Methoden der Begleitung von fixierten Patient*innen zur Verkürzung der Fixierungsdauer.
- Nachbearbeitung von Vorfällen mit Patient*innen, den Mitarbeiter*innen und/oder dem Team (Tertiärprävention).
- Kollegiale Erstbetreuung und Nachsorge bei Übergriffen, Führungsverhalten und deren Auswirkungen im Umgang mit traumatisierten Mitarbeiter*innen.