Der unreflektierte Umgang mit Regeln, Grenzen und Konsequenzen in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesen verursacht zahlreiche aggressionsauslösende Reize und ist Ursache mannigfaltiger Eskalationen. Die Einschränkung der Handlungsfreiheit durch Regeln, die Grenzsetzung bei grenzüberschreitenden Verhaltensweisen und die Vermittlung und Durchführung sinnvoller Konsequenzen bei Regelverletzungen ist pädagogischer, therapeutischer und pflegerischer Alltag und in sinnvollem Maß notwendiger Bestandteil menschlichen Zusammenlebens.
Zu viele oder sinnfreie Regeln, gewaltvolle Grenzsetzungen und nicht nachvollziehbare Konsequenzen verursachen jedoch eine vehemente Erhöhung aggressiver Verhaltensweisen. Die Fortbildung betrachtet theoretische Hintergründe und vermittelt konkretes Handwerkszeug, um Regeln, Grenzen, Konsequenzen deeskalierend handhaben zu können.
Methodisch umfasst das Seminar praxisbezogene Vortragsteile und moderierte Diskussionselemente, Selbstreflexionsübungen und Gruppenarbeiten. Zum Kompetenzerwerb der methodischen Anteile werden gecoachte Situationstrainings und Situationstrainings mit Videofeedback eingesetzt.
Dauer: 2 Tage
Zeit: 09.00-17.00 Uhr
Dozent: Bernd Anlauf
Kosten: 1400.-- € pro Tag zzgl. Fahrtkosten und ggf. Übernachtung
Teilnehmer: max. 14 Teilnehmer